Fastenzeit

Fastenzeit

Wirklich fasten tue ich nicht. Ich verzichte irgendwie schon auf genug, auf mein schönes Zuhause, meinen Mann, meine Katzen, meine Freunde und mein soziales Umfeld, von meinem schönen Hamburg ganz zu schweigen. Also habe ich mir für die Fastenzeit keinen weiteren Verzicht auferlegt. Aber da ich seit Januar abends durch meinen Arbeitgeber verpflegt werde und diese sog. Abendverpflegung überwiegend vegetarisch ist, verzichte ich während der Woche weitestgehend auf Fleisch. Am Wochenende gibt es das aber dann doch. Mir gefällt auch die Fastenaktion der evangelischen Kirche, die unter dem Motto steht: Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen. Das ist vielleicht sogar schwerer als auf Wurst oder Kaffee zu verzichten.

Ich habe bei meinen langen Arbeitstagen nicht wirklich die Ruhe und die Muße, mal etwas nach innen gekehrter zu leben. Meine Ruhezeit kommt erst wieder im Juli, wenn ich etwas Pause habe zwischen meinen beiden Arbeitsplätzen, auch wenn ich dann wieder auf Wohnungssuche in einer neuen Stadt gehen muß.20150223_072255-MOTIONSonnenaufgang über Stuttgart gestern morgen……

Und heute gehe ich früh ins Bett, so ein bißchen matschig fühle ich mich auch, auch wenn mich die Grippewelle noch nicht erfasst hat, die Stuttgart besonders übel heimsucht und einige Kollegen ins Bett verbannt hat.

 

8 Gedanken zu „Fastenzeit

  1. Ich werde dieses Jahr nicht fasten, hab ich beschlossen. Jedenfalls nicht im Sinne eines bewussten „ich verzichte auf“.
    Denn auch bei reiflicher Überlegung ist mir nicht wirklich etwas eingefallen, auf das ich momentan verzichten möchte – oder könnte.

    Trotzdem finde ich die Fastenaktion gut und lese auch sehr regelmässig, was dazu geschrieben wird.

  2. Ich habe das Motto auch als interessant empfunden – aber irgendwie keine richtige Einstellung dazu gefunden… Also hier auch ohne Fasten. Hoffentlich geht der Virus an dir vorrüber, hier umkreist er uns auch schon! Liebe Grüße von Rana

  3. Dieses Motto gefällt mir sehr gut. Habe im Kulturradio davon gehört. Überlege, ob ich das nicht bei uns in der Praxis aushänge.
    Dir wünsche ich, dass die Grippewelle an Dir vorbeischaut!
    Liebe Grüße,
    Elvira

  4. Na, ich faste essenstechnisch seit jetzt drei Jahren, glaube ich, tierfrei und Haut/Gedärm finden es ehrlich klasse. Fasten vom Runtermachen ist eine echte Herausforderung, der ich sogar vertraglich begegne und staune, wie relativ gut das in der Regel geht, wobei Ausnahmen natürlich diese gern bestätigen ;-). Heute habe ich mir den Bauch übrigens bis zum Schielen mit einem echten „Fastengericht“ vollgeschlagen und musste leider aufhören, weil schier nichts mehr in mich hineinging: Rote-Bete-Graupenrisotto. Sooo einfach mit sehr überschaubarer Zutatenliste und einfach nur „Essen wie im Himmel“… Bei Bedarf lass ich Dir das Rezept zukommen. Herzgruß vom Ännchen

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