Nach dem Schock kommt die Kreativität

Nach dem Schock kommt die Kreativität

Ich habe nun beschlossen, in dem Zimmer zu bleiben, denn es hat den Vorteil, das ich nur 3 Minuten Fußweg zur Arbeit habe, es einfach doch auch günstig ist (zumal mit Wlan und Waschmaschinenbenutzung, wie ich gestern rausgefunden habe) und mir der Stadtteil ganz gut gefällt. Also starte ich nun die Aktion pimp your room. Vorgestern nachmittag hab ich schon einiges über Ebay Kleinanzeigen angeschleppt, gestern habe ich hier um die Ecke einen Laden entdeckt, der offensichtlich aus Haushaltsauflösungen verkauft und dort habe ich für wenig Geld ein Bügelbrett erstanden und vielleicht nehme ich da nachher noch eine Leselampe mit.10646929_331773663653668_459586761579893852_n

Ebenfalls gestern habe ich noch so eine Ikea Kiste erstanden, die man gleichzeitig als Tisch als auch als Aufbewahrungsteil nutzen kann. Wir haben so ein Teil auch zuhause.11321_332027966961571_4694245328161018056_n

Mit diesen Kleinigkeiten hat sich das Zimmer schon positiv verändert. Am Ende kann ich mich damit sicherlich bei Schöner Wohnen bewerben…..Fehlen tut noch etwas grün in Form einer oder zweier Pflanzen und vielleicht irgendwas teppichartiges. Auch da hab ich bei Ebay Kleinanzeigen schon was gefunden, was allerdings noch warten muß, weil die Kohle gerade nicht so locker sitzt.

Den Altenheimgeruch kriege ich damit natürlich nicht weg, aber da ich spätestens ab Januar eh nur noch abends zum Schlafen da reinfalle und kaum Zeit da verbringen werde, wird es aushaltbar sein. Ich wohne da auch nicht alleine, einige Kollegen (vor allem die Viel-Heimfahrer) wohnen da auch und das kann ja dann auch ganz lustig werden.

Und Stuttgart West scheint mir ein ganz netter Stadtteil zu sein, auch wenn ich noch nicht wirklich viel davon gesehen habe. Hier ist ein interessanter Artikel über den Stadtteil, falls es jemanden interessiert: Lernen vom Stuttgarter Westen

Ich kann aber so meistens das Auto stehen lassen, was sich in dieser Autostadt eh empfiehlt, weil man hier fast nirgends ohne Parkschein parken kann und das bis 22 Uhr. Sowas hab ich noch nicht erlebt… in jeder Straße muß man löhnen…. und das in einer Stadt, die vom Autobau lebt…Außerdem scheitert hier jedes Navi, weil die Stadt gefühlt eine einzige Baustelle ist. Ich habe gestern für 7 km hin und 7 wieder zurück 11/2 Stunden gebraucht. Da macht selbst mir Autofahren keinen Spaß mehr.

Um hier Fahrrad zu fahren, fehlt mir wohl schlicht die Kondition, denn hier geht es mächtig bergauf. Aber das meiste lässt sich von meinem Wohnort auch zu Fuß oder mit öffentlichen erledigen.

Morgen muß ich wohl erstmal einen Zahnarzt hier testen, meine Wurzel muckt und zuckt wieder und mein Ibu-Verbrauch ist wieder stark angestiegen. Zum Glück hat mir mein Ex-Chef aus Regensburg einen empfohlen

13 Gedanken zu „Nach dem Schock kommt die Kreativität

  1. Ich habe neulich einen Artikel über Menschen gelesen, die sich immer wieder schnell auf neue Umstände einstellen können und auch „Widrigkeiten“ mit Power meistern. Gab ein tolles Fremdwort dafür, fällt mir gerade nicht ein – aber das passte genau auf dich! Alle Achtung, ich wünsche dir viel Glück mit allem! Liebe Grüße von Rana

    1. das bestreite ich ja gar nicht, ich kann es nur einfach nicht mehr hören, das wird schon, nimm es nicht so tragisch. Ich finde, das Leben in Provisorien fern ab von Freunden und Familie ist auch so schon schwer genug und solche Beschwichtigungen haben für mich immer was von nicht Ernst nehmen. Das ich das hier so mache, war mir schon am Sonntag klar. Ich kenn mich doch. Leider gibt es hier nicht so schöne Flohmärkte wie in Hamburg

      1. Ich könnte hier jetzt einen halben Roman verfassen, habe mich aber dagegen entschieden. In erster Linie, weil es mich einfach nichts angeht. Und außerdem muss jeder seinen eigenen Weg finden – da kann man noch so viel klugscheißern. Das hilft nix ,-)
        In diesem Sinne: ich drücke Dir die Däumchen, dass Du dort nach und nach schöne Orte (Flohmärkte!) findest und die Zeit eine schöne wird.

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